Eroica Limburg - (Valkenburg / Niederl.)

 

Auch die Niederlande haben ihre Eroica.

Welcher Ort könnte sich dazu besser eigen als Valkenburg in der Region Limburg.

In Valkenburg geht nicht nur seit vielen Jahren das schwere Profirennen "Amstel-Gold-Race" zu Ende (und der örtliche Cauberg wird während des Rennens mehrere Male überfahren), sondern Valkenburg ist auch der Ort, der seit 1927 (erste getrennte Profi- und Amateur Weltmeisterschaften) der Weltmeisterschaft schon 5x (Rekord) als Austragungsort gedient hat.

Im Gegensatz zu den restlichen Niederlanden, sind hier tatsächlich kurze, aber sehr steile und harte Anstigen zu bewältigen.

Deshalb wird auch hier die Eroica ausgerichtet.

 

Link zur Eroica   -   die offizielle Seite der Eroica

 

Auch eins meiner Räder haben mit mir schon an einer Auflage teilgenommen.

 

In chronologischer Reihenfolge (die aktuellste Veranstaltung direkt im Anschluß) geht es immer in den Jahren zurück.



2021  -  Eroica Limburg  -  mit dem Peugeot PX10

Für 2021 habe mich erstmals auch zur Eroica Limburg angemeldet.

Diese Veranstaltung wird in Valkenburg in der niederländischen Provinz Limburg gestaret.

In und um Valkenburg wurden bereits 5x die Radweltmeisterschaften ausgerichtet - bestimmt auch ein Zeichen, dass man hier mit anspruchsvollen Strecken rechnen muss.

Auch der Kassiker Amstel Gold Race führt durch diese Gegend und endet seit vielen Jahren in Valkenburg.

Ursprüglich sollte sie in diesem Jahr schon Ende Juni stattfinden, wurde aber aufgrund von Corona in den September verschoben.

 

Am Vorabend der Eroica in Valkenburg angekommen. wollte ich eigentlich schon am TI Raleigh Reunion Ride  mit vielen ehemaligen Profis teilnehmen, aber zahlreiche Staus auf der Hinfahrt machten mir einen Strich durch die Rechnung.

So "mussten" Joop Zoetemelk, Klaus-Peter Thaler, Bernard Hinault, Jan Jansen und viele andere die Strecke ohne mich unter die Räder nehmen :-)

Aber auch so war auf dem Festival-Gelände sehr viel los und noch mehr zu sehen.

Wenigstens sah ich die Helden noch nach ihrer Tour ankommen.

 

Am Samstag Morgen gegen kurz nach halb 9 machte ich mich auf die 125km Strecke - die sogenannte Limburg Runde.

Kurz nach dem Start ging es unter Tage durch die Grotten von Valkenburg.

Direkt danach ging es den berühmten Cauberg hinauf.

Wie "befürchtet" ist hier eine harte Strecke ausgeschildert worden.

Zumal die ausgeschriebenen 125km tatsächlich auch noch 138km waren.

Gefühlt die Hälfte der Strecke ging über Schotter und unwegsames Geläuf - fast schon mit einem Querfeldeinrennen vergleichbar.

3 platte Schläuche waren das Resultat der spitzen Steine und dann gab nach dem ersten Aufpumpen auch noch meine Pumpe ihren Geist auf.

So war ich dann auf die Unterstützung von anderen angewiesen.

Aber Radfahrer helfen sich untereinander.

Von einem Holländer bekam ich beim zweiten Plattfuss eine Pumpe geliehen und beim 3. Schleicher half mir ein Franzose mit einer

CO²-Kartusche aus.

Vielen Dank dafür :-)

(Bei dem Franzosen konnte ich mich im Ziel wenigstens mit einem Bier revanchieren.)

Zum Glück gab es unterwegs einige Raststationen, die einem wieder etwas Kraft gaben.

Besonders die vorletzte Verpflegung hatte große Klasse - es gab Bier und kräftiges Essen :-)

Leider hatte ich zu guter Letzt auch wieder ein paar Extra-Kilometer auf der Uhr, da ich zweimal die Wegweiser übersehen hatte.

Aber trotzdem war es eine wunderschöne Strecke.

So kam ich dann am späten Nachmittag recht erschöpft wieder ins Ziel.

Eine harte Tour war geschafft.

Und die Zufriedenheit stellte sich schnell wieder ein.