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Jahresabschlussfeier

Am Nachmittag des 14. Dezember versammelten wir uns an unserem Treffpunkt, um von dort in ganz ungewohnter Manier - nämlich zu Fuß - den Weg zum Braunfelser Tiergarten in Angriff zu nehmen.

Evelyn, Silke, Bernd, Klaus, Michael, Paul, Ralf und ich stapften bei eiskalter Luft den Berg hinauf zum gräflichen Tiergehege und der angrenzenden Wirtschaft.

 

Die wandernden Radler am Ziel
Die wandernden Radler am Ziel

Hier hatten wir einen Tisch bestellt und es sollte ein lustiger Abend mit leckerem Essen, spritzigen Getränken und der ein oder anderen Geschichte aus dem abgelaufenen Radsportjahr werden.

Auch sollte ein Ausblick auf die Aktivitäten in 2025 geworfen werden.

Zunächst hatte ich den folgenden Bericht über UNSER 2024 abgegeben:

 

"Das Jahr 2024 ging gut los – schon am 06. Januar wurde die erste Tour der neuen Saison gestartet.

 Danach ließ das Wetter leider nicht jede Woche eine Runde zu  - es war halt immer noch Winter.           

 Aber trotzdem tat sich einiges und schon früh im Jahr stießen Klaus und Ralf zu uns.                                                           Klaus hatte im Internet von unserer Truppe erfahren und mich angeschrieben. Irgendwann Anfang Februar war er dann da.                                                                                                                                                                                                                          Ralf hingegen trafen wir unterwegs im Vorbeifahren.                                                                                                                            Bernd hatte ihn in seiner unnachahmlichen Art in ein Gespräch verwickelt und zu einer der nächsten Fahrten „verpflichtet“.

Ein Zuwachs von knapp 30% von der Truppe, die bis dato gemeinsam fuhr.

Zeitgleich starteten beide auf ihre erste gemeinsame Tour mit uns, die Klaus sicher lange in Erinnerung behalten wird, schließlich verfing sich etwa 13km vom Startpunkt entfernt, seine Schaltung im Hinterrad, was eine Weiterfahrt unmöglich machte.                                                                                                                                                                                                       Zu Fuß musste (wollte) er wieder zurück zum Auto.

Klaus, den zähen und extrem höhenmeterresistenten Alpenüberquerer, der bedingt durch zahlreiche „ausländische“ Extremtouren oftmals an unseren Samstagen auch nicht konnte, muss unsere „gechillten“ Touren sicher als Erholung verspüren.

Ralf hingegen brauchte wie gesagt den verbalen Anschub von Bernd der Maschine, um zu uns zu stoßen.                                                                                                                                                                                                                              Als ehemaliger Renner, der es nun etwas ruhiger angehen wollte, war er in unserem „gemütlichen Laden“ zwar etwas unterfordert, doch es schien ihm trotzdem Spaß zu machen.                                                                                               Krankheitsbedingt war er dann aber erst mal einige Zeit nicht dabei.

Trotzdem ging es weiter voran – Mitte Mai stieß sogar eine Dame zu uns, die Michael in den Weiten des „Gesichtsbuches“ als potentielle Mitfahrerin erkannt und angesprochen hatte.

Evelyn konnte sogleich mit absoluter Bergfestigkeit überzeugen und ist seitdem regelmäßig dabei.

Das Ganze nahm nun seinen Lauf und wiederum gut 3 Wochen später konnten wir Conny als weitere Dame in unserer Runde begrüßen.                                                                                                                                                                                                         Die ehemalige Ruderin war zwar wie auch Evelyn bergab etwas verhalten, konnte aber auch bergauf ganz schön hart zu sich selbst sein und biss sich fest.

Wiederum einen Monat später im Juli gesellte sich Martin aus Braunfels zu uns, der als absoluter Rookie auf dem Rad, von Paul bei der „Menschen für Kinder“-Tour angefixt wurde.

Als jüngster in der Runde, konnte er flott seine noch nicht vorhandene  „Rennhärte“, mit jugendlicher Leichtigkeit wett machen.

Es waren einige die ganze Zeit immer wieder dabei, andere waren auch mal verhindert - Paul zum Beispiel kam bedingt durch Nacken- u. Rückenschmerzen erst nach langer Rekonvaleszenz im April zurück, Bernd hatte fast den ganzen Sommer eine Auszeit, die ihm Corona bescherte, Ralf war auch lange Zeit gesundheitlich nicht auf der Höhe und Michael hatte im Sommer leider auch nicht immer den Sinn nach Radfahren stehen.

 Früher oder später waren aber alle wieder an Bord – und das ist gut so.

So waren wir nun auf dem Papier 12 Leute im Team -   plus einem Gastfahrer – Peter, der aber aufgrund seiner Entfernung nur gelegentlich mal mitfahren konnte.

In diesem Jahr wurden an 34 Tagen gemeinsame Touren gefahren, bei denen wir zusammen 22434 Hm erklommen und 2315 gemeinsame Kilometer unter die Räder gebracht haben.

Fast immer samstags, aber auch mal unter der Woche, wie am 01. Mai, gingen wir vornehmlich in unserer unmittelbaren Heimat auf die Reise.

Von unserem Treffpunkt am Drahtwerk Oberndorfer Hütte (kurz DOH), ging es in der Regel stets zunächst flussauf- oder abwärts an unserem schönen Solmsbach entlang.

Aber auch die ein oder andere Tour, wurde nach einer kurzen Anreise mit dem Auto, von entfernterer Stelle aus gestartet.

Dies sollten wir vielleicht öfter mal machen.

 

Doch zunächst muss noch mal ein wenig die Statistik bemüht werden.

 

Wie gesagt – 34 Touren – mit 2315km und 22434Hm in bisher 50 Wochen des Jahres, bedeuten ziemlich genau, dass wir an 68% aller Samstage in diesem Jahr gemeinsam geradelt sind.

Im Schnitt waren unsere Touren 68km lang und hatten 660Hm.

Insgesamt wurden von uns allen 8267km erradelt.

Ich konnte an 28 dieser Touren den Haufen begleiten oder anführen.

Kommen wir nun mal zu den Teilnehmern und ihren persönlichen Ergebnissen:

Sabine und Markus haben je 1x teilgenommen und 91km auf der Uhr.

Martin war 2x dabei und ist mit uns 177km gefahren.

Gastfahrer Peter war zwar auch nur 2x dabei – hat aber 179km auf dem Zähler.

3x dabei war Conny, die dabei 218km erreicht hat.

Klaus konnte 6x teilnehmen und 428km unter die Pneus bringen.

Ralf war 8x dabei und fuhr 456km mit uns.

Paul – der auch 8x mitfuhr kam sogar auf 637km.

708km fuhr Evelyn auf ihren 10 Touren.

Wer mitgezählt hat, der weiß, dass es nun um das Podium geht.

Am 3. meisten teilgenommen hat Bernd die Maschine, mit 14 Teilnahmen und 945km.

Besser war da nur Silke, die 16 Runden mit 1149km vorweisen konnte.

Einzig und allein der leise Michael konnte das noch toppen und war an 20 Tagen mit uns auf 1336km unterwegs.

 

Der drittplatzierte in der Kilometerwertung - Bernd - bekam 2 Ersatzbatterien, damit ihm unterwegs nicht mehr der Strom für seine Schaltung ausgeht ;-)

Silke und Michael erhielten jeweils einen Wanderpokal für die Kilometer-Königin bzw. den – König.

 

Herzlichen Glückwunsch dazu.

Sofort wurden Stimmen laut, die sich auch um diese Pokale im nächsten Jahr bewerben würden und möglichst viele Touren in 2025 anstreben.

 

Mal sehen, wer nächstes Jahr hier steht."

 

 

Nun stand die Planung für 2025 auf dem Programm.

Als größte Neuerung sei zu erwähnen, dass die Startzeit unserer Touren in der Zeit vom 01. Mai an, bis in den Herbst hinein auf 10:00 Uhr vorverlegt werden soll.

Dies wurde so gewünscht und mehrheitlich abgestimmt.

 

Auch schon am 26. April soll es früher losgehen, denn an diesem Termin wollen wir eine Tour von einem anderen Startort aus beginnen und werden zu diesem mit den Autos anreisen.

Folgende Strecken stehen noch zur Debatte:

1. Von der Krombachtalsperre durch den Westerwald

2. Durch´s Lahn-Dill-Bergland

3. Von Diez aus über Berg und Tal an der Lahn entlang bis Lahnstein (und mit dem Zug zurück)

 

Am 1. Mai soll es selbstverständlich wieder zum Feldberg gehen, um die Renner von "Eschborn - Frankfurt" anzufeuern.

 

Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, mal einen mehrtägen Ausflug zu machen, der dann mit einer besonderen Herausforderung verbunden ist:

Die Teilnahme an der Bodensee-Rundfahrt am 13. September.

 

Bei allen Teilnehmer an diesem Abend war die Vorfreude auf das kommende Radsportjahr schon riesengroß.

Besonders weil auch erstmals ein gemeinsames "Team-Trikot" unsere Verbundenheit symbolisieren soll.

 

Den Abschluss dieses schönen Abends, bildete der gemeinsame Heimweg bei plötzlich deutlich wärmeren Temperaturen.

 

2025 kann kommen :-)       (Stephan)