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Aufgeteiltes Quartett

Das letzte Oktoberwochenende wollte scheinbar schon gerne der November sein.

Denn von den prognostizierten wenigen Sonnenstunden mit halbwegs angenehmen Temperaturen, waren wir in unserer Region leider weit entfernt.

Stattdessen war es neblig grau und frisch.

Trotzdem wollten Evelyn, Silke, Michael und ich eine Runde radeln.

Entgegen der mittlerweile schon festen Tradition hauptsächlich Höhenmeter zu machen, bat ich um eine etwas gemäßigtere Runde, da ich noch nicht wieder ganz fit war, nach der letzten trainingsarmen Zeit.

Da Silke schon kurz nach dem verlassen der Haustür einen Schleicher am Hinterrad hatte, fuhr sie wieder nach Hause und tauschte das Fahrrad.

Der Rest startete an der DOH, um dann nach einer kurzen Aufwärmphase durch die Attenbach, Silke am Kurpark in Braunfels zu treffen.

Gemeinsam fuhren wir nun in Richtung Philippstein und dann durch das noch viel grauere Iserbachtal hinauf auf die B456.

Hinab nach Ernsthausen ließ sich tatsächlich mal für ein paar Sekunden die Sonne blicken und erwärmte unsere Herzen.

Doch schon im Weiltal war sie wieder weg.

So pedalierten wir flott nach Essershausen, um hier auf den Weiltalradweg abzubiegen und die herrlich gefärbten Bäume zu genießen.

Bis Weilburg mussten wir nur auf das schmierige Laub unter unseren Rädern achten, waren aber abseits vom Straßenverkehr.

An der Lahn entlang ging es nach Löhnberg und durch den Ort hinaus in Richtung Mengerskirchen.

Allerdings fuhren wir nicht komplett nach oben, sondern bogen bald in Richtung Niedershausen wieder rechts ab.

Nun lief es sanft bergab bis kurz vor Löhnberg. Über den Radweg weiter nach Biskirchen und Stockhausen, wo wir den neuen Bahnübergang überquerten um nach Tiefenbach zu kommen.

Über die Radwege an der B49 und später an der Lahn entlang, fuhren wir gemeinsam bis nach Oberbiel.

Hier teilte sich unsere Truppe auf. Ich fuhr nach Hause - mir langten die bis dahin 55 gefahrenen Kilometer.

Das verbliebene Trio wollte noch hoch über die Fortuna und über Berghausen hinab auf den Dill-Radweg.

Ich vermute, dass es weiter über Asslar und das Dillfeld wieder zurück an die Lahn und dann nach Hause ging.

So dürften es für die drei knapp 75km mit etwa 700Hm gewesen sein.     (Stephan)