Vorab bittet der Autor des heutigen Berichts schon einmal um Entschuldigung, wenn die eine oder andere Bemerkung einen leicht despektierlichen Charakter trägt.
Da aber der radelnden Gemeinde, und zumal unserer Gruppe, hin und wieder der Schalk im Nacken sitzt, hoffe ich auf Verständnis!
Am Vortag hatten sich Silke und Michael schon auf eine beliebte Runde geeinigt.
Fast gleichzeitig viel das Schlagwort „Eschbacher Klippen“ und das leuchten in beider Augen erübrigte jede weitere Diskussion. Am bekannten Treffpunkt erwartete uns nur noch Evelyn, so dass wir als flottes Trio unsere Runde einmal mehr im schönen Solmsbachtal starteten.
Silke und Evelyn befassten sich intensiv mit einer beruflichen Problematik, die sie beide betraf.
Michael verfiel derweil in eine gewisse Lethargie und erwachte erst wieder beim Anstieg von Weiperfelden nach Bodenrod.
Hier verebbte auch das Gespräch der beiden Damen.
Die Fliegengewichte Evelyn und Michael konnten hier ihre Vorteile ausspielen und bewältigten fast mühelos den langen Anstieg.
Die Kehrseite der Medaille folgte dann bei der Abfahrt nach Michelbach.
Hier rauschte mit einem leichten Grinsen Silke an uns vorbei.
Kommentar von Michael: jetzt wirkt das Gesetz der „trägen Masse“.
Silke genoss es sichtlich, wobei Evelyn (etwas verzweifelt) und Michael hinterher strampelten (bergab!).
Ein nächster kleiner Anstieg und schon ging es in rauschender Abfahrt vorbei an den Eschbacher Klippen in den Ort Eschbach.
Über einen, kürzlich entdeckten Wirtschaftsweg, war Usingen im Nu erreicht.
Angesichts der bevorstehenden Abfahrt und dem gemütlichen „Rollern“ durch das Weiltal, war auch der letzte üble Anstieg hinter Usingen ein Leichtes (der Autor spricht hier für sich).
Nun folgte „Genussradeln“ über Niederlauken und Gemünden bis Emmershausen.
Ab hier war die Weiltalstrasse gesperrt, was uns aber nicht davon abhielt, diese dennoch zu befahren.
Der Asphalt war abgefräst, was zu einer sehr vibrationsreichen Fahrt führte.
Michaels Bemerkung, dass hierbei die Muskulatur gelockert wird, mochte nicht ganz überzeugen.
Ein Schlag an Michaels Hinterrad verhieß nichts Gutes und nachdem man wieder glatten Boden unter den Rädern hatte, wurde das Malheur sichtbar.
Da kein Plattenladen in der Nähe war , (hahaha, der Schalk, wie gesagt), und auch unser Spezialist Stephan nicht zugegen, musste Michael selbst Hand anlegen und den Schlauch wechseln, was dann auch recht zügig erledigt war.
Bis Weilburg genossen wir die Fahrt an diesem herrlichen Frühherbsttag, zum Teil auf dem Weiltalradweg, der jetzt bis Essershausen asphaltiert ist.
Von Weilburg ging es dann auf den R7 wo wir uns noch ein kleines Rennen mit einer Gruppe E-Bikern lieferten.
Immer wieder ein Anreiz!
Wir beendeten unsere Runde an der Bäckerei Schäfer in Solms und füllten dort unsere leeren Energiespeicher mit leckerem Kuchen und Kaffe.
Fazit: Vier Stunden schönster Radsport bei herrlichstem Wetter. 90 Kilometer Fahrstrecke und 840 erklommene Höhenmeter standen auf dem Tacho. Und das Ganze bei einem guten 23er Schnitt.
Flottes Trio! (Michael)