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Radelspaß bei 30° Grad

Ein Hoch schaufelte am heutigen Samstag noch einmal einen Schwall heiße Luft aus Südwest heran, so dass die Quecksilbersäule die 30° Grad-Marke erreichte.

Dennoch ließen sich drei Unentwegte nicht davon abhalten, auf ihre Rennmaschinen zu steigen und die schon vorgewärmte Muskulatur in Bewegung zu setzen.

Am Startpunkt trafen sich Silke, Ralph und Michael. Ralph war zeitlich etwas begrenzt und, auf Grund eines Trainingsrückstandes, an einer „flachen“ Runde interessiert.

Ein paar Steigungen wünschte sich Michael. Silkes genialer Plan brachte Beides unter einen Hut.

Eher unspektakulär und in moderatem Tempo radelten wir auf dem bekannten R7, durchfuhren die etwas trostlosen Ortsdurchfahrten von Niedergirmes und Naunheim, was auch angesichts der Hitze nicht sehr erquicklich war und Michael zu der Bemerkung hinreißen ließ, man müsse nur schnell genug fahren, damit der Fahrtwind seine kühlende Wirkung entfalte.

Ralph entgegnete, da könne etwas nicht stimmen, da die Fahrer der Vuelta in Spanien gerade über die Hitze von 35° Grad klagten und Diese doch etwas schneller unterwegs seien als wir……mh…..Sei’s drum……

Wieder am Ufer der Lahn angekommen,wurde es erträglicher und ein mäßiger Wind sorgte zusätzlich für ein wenig Kühlung. „Rechtslahnisch“ ging es bis Atzbach und von dort über die alte Lahnbrücke bei Dutenhofen.

„Linkslahnisch“ fuhren wir schon wieder in die entgegengesetzte Richtung und erreichten alsbald Garbenheim, wo wir Ralph verabschiedeten.

Hier begann der ersehnte Anstieg in Richtung Leitzpark, den Michael noch nicht kannte, welchen er aber sichtlich genoss. Büblingshausen war schnell durcheilt und auf dem Radweg, parallel zur Strasse, in Richtung Weidenhausen, ging es flott weiter. Noch ein kleiner Schlenker über Rechtenbach führte uns auf den herrlichen Radweg nach Volpertshausen, den ein Teil unserer Gruppe schon ein paar Tage zuvor befuhr und in den sich Stephan schockverliebt hatte.

Hinter Vollnkirchen ging es dann auf einen Feldweg, der nach einigem Auf und Ab an der Landstrasse nach Oberwetz endete.

Hier hatten wir die steigungsreichsten Teile unserer Tour bewältigt und freuten uns nun auf die Abfahrt über Oberquembach und Niederquembach in’s schöne Solmsbachtal.

In Vorfreude auf den bevorstehenden Besuch der Eisdiele, waren die Beine plötzlich wieder ganz leicht und der letzte Anstieg nach Braunfels ein Kinderspiel. (Der Verfasser spricht hier nur für sich!).

Dreieinhalb Stunden konnten wir auf unseren Rädern genießen und so den Sorgen des Alltags entfliehen.

Wir legten dabei 70 Kilometer zurück und erklommen 620 Höhenmeter.     (Michael)