Krankheits- und urlaubsbedingte Ausfälle, waren neben einigen anderen persönlichen Verhinderungen der Grund, weshalb an diesem drückend warmen Tag nur Silke und ich auf´s Rennrad steigen konnten.
Doch heute sollte die Runde an anderer Stelle starten, als gewohnt.
Wir schoben die Räder ins Auto und fuhren bis nach Butzbach, um hier eine weitläufige Runde durch die Wetterau zu starten.
Über Niederweisel und Oppershofen, ging es nach Steinfurth, Södel und Wölfersheim, weiter nach Berstadt, Utphe, Steinheim und Rodheim.
Auf diesem Stück verlangte das Navi allerdings, dass wir eine kleine Querfeldein-Strecke einlegen mussten.
Mitten durchs Feld ging es, aber tatsächlich hatten wir nach ein paar hundert Metern, wieder festen Teer unter unseren Reifen.
So ging es dann nach Hungen.
An der alten Moha-Molkerei vorbei und schon waren wir flugs auf dem herrlichen Bahnradweg, der über Villingen bis nach Wetterfeld führte.
Diese traumhafte Fahrt abseits von Ortschaften, durch abgeerntete Felder und kühle Waldstücke war ein Fest für die Seele.
Über Münster, Ober- und Niederbessingen ging die Fahrt nach Lich und über die Radwege in Richtung Butzbach.
Hier wurden wir tatsächlich von einem fetten Regenschauer erwischt, der uns zu einer kurzen Rast unter einer Autobahnbrücke zwang.
Aber nach einer Viertelstunde ging es schon weiter.
Bis nach Gambach - hier wurden wir das zweite mal gewaschen und konnten gerade noch an einer Tankstelle den Gewitterschauer aussitzen.
Die restlichen Kilometer zurück zum Auto verliefen dann regenfrei - ja sogar die Straßen begannen schon wieder zu trocknen.
Kurz vorm Ziel kehrten wir aber noch zum wohlverdienten Kaffee und Kuchen in eine Bäckerei ein.
So frisch gestärkt, radelten wir wie geschmiert zum Start-Zielpunkt.
Die Wetterau mit ihren tollen weiten Ausblicken und dem ruhigen, landwirtschaftlichen Flair, war wirklich eine Reise wert.
Entspannte 79km mit 444Hm und abschließendem Kuchen, waren ein wahrer Genuss. (Stephan)