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Alte Liebe - neue Liebe

Ja ja - die Liebe .........

Wo sie hinfällt, weiß man vorher meistens nicht, doch wo man sie erfahren hat, will man gerne wieder hin.

Warum denn so pathetisch bei unseren Geschichten??????

Weil sich die Liebe auch ein Stück weit auf unsere heutige Tour projizieren lässt.

Speziell bei Bernd der Maschine, kam eine alte Liebe in Form einer neuen Liebe (oder auch eines neuen Motorrades) der heutigen Teilnahme in die Quere.

Anderen kamen liebe Menschen oder liebgewonnene Dinge zeitlich in den Weg, um heute nicht mitfahren zu können.

Doch genau das ist ja auch ok, wenn es um die Liebe geht ;-)

Aus lauter Liebe (und natürlich der Zeit) zum Rennradfahren in unserer Gruppe, kamen heute Evelyn, der leise Michael, Paul und ich zum Start an die DOH.

Aber auch bei den Anwesenden gibt es unterschiedliche Vorlieben beim radeln.

Der (die) eine fährt gerne schnell - die (der) andere fährt gerne steil bergauf - die Geschmäcker, oder auch die Vorlieben sind verschieden.

Heute sollte es Michael sein, dessen Präferenz im Vordergrund stand.

Endlich sollten mal wieder Höhenmeter die Runde bestimmen.

Zunächst pedalierten wir durch unser geliebtes Solmsbachtal bachaufwärts bis nach Brandoberndorf.

Ab hier ging es endlich mal richtig bergauf - nämlich in Richtung B456.

Zum ersten mal wurden wir  hier etwas nass, weil sich tatsächlich die dunklen Wolken über uns trauten, ein paar traurige Tropfen auf uns zu ergießen.

Doch uns kam dieser feuchte Liebesbeweis gerade recht, da es uns beim bergauffahren doch ein wenig warm geworden war.

Leicht angefeuchtet ging es dann bergab bis Grävenwiesbach und weiter nach Möhnstadt.

Längst wieder abgetrocknet, folgten wir der Steigung hinauf nach Heinzenberg, schossen hinab ins Weiltal, kreuzten dieses, um sofort wieder bergauf zu fahren in Richtung Laubuseschbach.

Hier war der leise Michael in seinem Element  - hier hüpfte sein Herz vor lauter Liebe zu den Bergen.

Durch die (von Silke so getaufte) Mercedeskurve, ging es einige Kilometer bergan bis zum Kreisverkehr an der Hareaasch

(der sog. Heideneiche), von wo aus wir den, uns verdienten Weg hinab nach Langhecke und weiter nach Aumenau einschlugen (für alle, die diese Strecke nicht kennen - eine traumhafte Abfahrt).

Hier konnten wir uns prima erholen, denn alsbald an der Lahn angekommen, überquerten wir diese und fuhren sogleich wieder nach oben.

Seelbach war das nächste Ziel, ehe es weiter steil bergauf zum örtlichen Sportplatz ging.

Standardmäßig wurde auch heute hier gehalten, um den Puls wieder etwas zur Ruhe kommem zu lassen und auch die weitere Strecke zu beschließen.

Michaels Liebe zu den Höhenmetern war ja hinlänglich bekannt, doch auch als Evelyn und ich dem gegenüber uns nicht vehemennt verweigerten, skandierte Paul, dass wir ihn dann am Allerwertesten lecken könnten.....

Dem wurde prompt entgegent, dass so ein bisschen A.... schnell geleckt sei und so ging es nach Michaels Fasson weiter ;-)

Was soll man da machen ?????

Über Falkenbach glitten wir endlich mal wieder hinab bis zur Lahn bei Gräveneck.

Die einspurige Brücke war uns beim Überqueren des Flußes nützlich, um dann sogleich wieder in die Schräge zu gehen.

Gräveneck liegt tatsächlich ein ganzes Stück oberhalb der Lahn.

Weiter ging es leicht gewellt bis Weilburg.

Und hier kamen wir endlich an einen Ort, um endlich mal wieder unseren Lieben zu fröhnen.

Die Eisdiele in der Altstadt sollte unsere Leidenschaft befriedigen.

Ab hier waren wir zufrieden und alle waren glücklich, als es dann sanft an der Lahn entlang nach Hause ging.

77km mit 1058Hm, die Michael besonders glücklich machten, hatten allen andern auch gut gefallen.

Besonders hat diese feine Runde unserer Liebe zum Radsport in keinster Weise geschadet sondern eher zum Gegenteil geführt.

Liebe kann ja soooooo schön sein :-)